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art-lab 2018: Kampala, Uganda

Unser Pilot art-lab in Kampala, Uganda, hat vom 11.02.2018–25.02.2018 stattgefunden und war ein voller Erfolg. Ein kurzer Überblick der Fakten: 

 

Der Ablauf

Alle deutschen Facilitators und das Team konnten einige Tage früher nach Kampala anreisen, um sich mit den ugandischen Partner:innen zu treffen und das art-lab zu nochmal durchzuplanen. Die ugandische Seite war für das Thema zuständig. Somit wurden die deutschen Facilitators über „Womanhood“ und die 3 Subthemen „Entebbe Killings“, „Momdads“ und „drug abuse in the art scene“ mit viel Geduld und Wissen eingearbeitet. Es wurde inhaltlich diskutiert, Herangehensweisen erörtert und detaillierte Abläufe erstellt. Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Themas in den beiden Kulturkontexten wurden herausgearbeitet und kontovers besprochen. Am Ende wurde ein genauer Ablaufplan der nächsten beiden Wochen und die benannten Ziele des Vorhabens schriftlich festgehalten. Am Sonntag reisten die deutschen Teilnehmenden an und am Montagmorgen wurde das art-lab offiziell eröffnet. 

 

1. Woche

Die erste Woche verbrachten wir mit der Generierung von Inhalten. Die Teilnehmenden erarbeiteten einzelne Monologe, die uns als Grundlage für den Rest der Woche dienten. Ausgehend von dieser Basis wurden Choreographien, Musikstücke und im Theater-Department längere Monologe zum Thema erarbeitet. Auf der Seite der Teilnehmenden war die Stimmung sehr gut, die Energie war beeindruckend und der kreative Output sehr hoch. Am Ende der ersten Woche hatten sich gelungene Arbeitsbeziehungen und Freundschaften etabliert. Samstagabend und Sonntag waren frei. Einige deutsche und ugandische Teilnehmenden und Facilitators machten sich auf den Weg nach Jinja, einige besuchten die Quelle des Nils. Andere blieben über das Wochenende in Kampala oder machten eine Kurz-Safari. 

 

2. Woche

Die zweite Woche wurde dazu genutzt, die geschaffenen Solo-Szenen zu verfeinern und erste Gruppen-Szenen zu erproben. Die einzelnen Elemente wurden thematisch in Reihenfolge geordnet und verdichteten sich so mehr zu mehr zu einer Aufführung. Am Freitagabend präsentierten wir Ausschnitte des Stückes auf dem Dach des Goethe-Zentrums. Als Teil der Plattform dia-log erörterten wir unsere Herangehensweise, stellten bridgeworks als Organisation vor und diskutierten mit dem Publikum kontrovers über „Woomanhood“ in Uganda und interkulturelle Arbeitsweisen. Es waren ca. 80 Personen im Publikum. Am Samstagabend fand die Premiere im „Theatre La Bonita“ statt, einem alten, heruntergekommen, aber chamanten Kinosaal mit einer sehr eigenwilligen Beleuchtungstechnik. Die Premiere lief sehr gut und wurde von ca. 300 Personen gesehen. Am Sonntagnachmittag fand eine Aufführung für alle Altersschichten in einer leicht verkürzten Version in der „Sharing Youth Hall“ vor ca. 150 Personen.
Anschließend wurde das art-lab offiziell beendet.

Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass an der Realisierung unseres Pilot-Projekts insgesamt 45 Menschen beteiligt waren, ohne die es einfach nicht gegangen wäre. Ob auf, hinter, neben der Bühne, vor den Computern oder bei Vereinstreffen, bei Meetings und Krisengesprächen, bei Regen (Deutschland) und bei Sonnenschein (Uganda).
Kurz: Wir haben es geschafft und somit an dieser Stelle, an uns, an euch, an alle: Vielen Dank! 


6 Songs

Beim bridgeworks art-lab 2018 in Kampala sind, angeleitet durch die Musiker Kaz Kasozi, Peter "Pete" Stöcklin und Sebastian "Baf" Scheipers, von den Teilnehmenden sechs wunderbare Songs erschaffen worden. Durch mitgebrachtes Recording-Equipment konnten diese Songs direkt beim art-lab professionell aufgenommen werden.
Pete und Baf haben diese Aufnahmen mit nach Deutschland genommen und abgemixt sowie gemastert. bridgeworks darf nun stolz verkünden: Die Songs sind fertig und digital bei allen gängigen Onlinediensten veröffentlicht. Gleichzeitig produziert bridgeworks eine CD, die an alle Teilnehmenden sowie Förderer und Freund:innen verteilt wird.

23 plus us
Patrick Richardt, Sebastian Kölbl 

A Woman
Patrick Richardt, Sharon Asinde 

Abakyala Bakaaba
Fred Mbalu, Patrick Richardt, Sarah Rieser, Pete Stöcklin, Damalie Nassiwa, Yanzi Prudence Joanel

Everybody Happy
Sebastian Kölbl, Joan Tusingwire, Pete Stöcklin

Great Woman
Damalie Nassiwa, Yanzi Prudence Joanel

I want to swim
Damalie Nassiwa, Yanzi Prudence Joanel, Fred Mbalu, Patrick Richardt, Sarah Rieser, Sharon Asinde, Sebastian Kölbl, Pete Stöcklin, Sebastian Scheipers

Die Song sind außerdem erhältlich bei:
Spotify
iTunes
Amazon




Videodokumentation

Für die Dokumentation des ersten art-lab 2018 in Kampala konnte bridgeworks einen besonderen Dokumentarfilmer gewinnen: Patrick Waldmann: 1973 in Düsseldorf geboren und dort aufgewachsen, studierte er an der FH Dortmund „Film-und Fernsehkamera“. Nach seinem Diplom konnte er zunächst als Kameramann bei Musikvideos, Spiel- und Dokumentarfilmen mit den Regisseuren Esther Gronenborn, Christoph Schlingensief und Günther Wallraff erste Erfahrungen sammeln. Heute arbeitet er sowohl für Auftragsproduktion für Arte und den WDR im Bereich Reportage und Dokumentarfilm als auch bei Werbespot Produktionen. 

Nachdem Patrick das art-lab vom ersten bis zum letzten Tag begleitete, das Material danach in seinem Studio sichtete und zunächst einen kurzen Trailer des art-lab produzierte, ist nun die Langfassung, eine kleine Dokumentation des art-lab Kampala 2018, entstanden.

Diese Dokumentation bietet einen guten Einblick in die Arbeitsweise von bridgeworks und zeigt die Atmosphäre und die Energie der Beteiligten vor Ort, vom ersten Treffen bis zur Aufführung der Workshopergebnisse im Theater La Bonita im Herzen Kampalas.